Sabine Reichelt

Redaktion

Diskriminierungs- und Vorurteilsforschung sind jene Themen, die mich an meinem Studium der Linguistik am meisten interessieren: Wie entstehen Stereotype und Vorurteile, woher kommen sie, wie werden sie – insbesondere sprachlich – ausgedrückt und wie weitergegeben. Zugegeben, Spaß macht das nicht. Und es ist mehr als deprimierend, dass wohl auch in Zukunft noch viel zu viele Forscher_innen im Analysieren von Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Homophobie etc. eine Aufgabe finden werden. Deren Ergebnisse sind dann zwar oft sehr aufschlussreich, hinterlassen aber auch den traurigen Gedanken, dass mensch gegen diese Art der Menschenfeindlichkeit überhaupt nichts machen kann.
Also ergreife ich die Flucht nach vorn und verfasse Texte für AVIVA-Berlin. Denn hier ist kritische Berichterstattung verbunden mit einer menschenfreundlichen Haltung, hier trifft Journalismus auf Aktivismus – und das bei einer großen Bandbreite an Themen aus Kultur und Politik. Die Mitarbeit ist mein bescheidener Versuch, gegen Vorurteile anzuschreiben.

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